Amazon.de führt neues Versandkostenmodell ein

Steffen Weber
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Deutschlands größte Online-Buchhandlung Amazon.de hat neue Regeln die Versandkosten betreffend eingeführt. Beworben werden diese damit, dass zukünftige Bestellungen preiswerter werden, was jedoch bei etwas genauerer Betrachtung nicht in jedem Fall stimmt.

Denn vor allem Leseratten werden zukünftig bei Büchern, welche weniger als 20 Euro kosten, mit 3 Euro Versandkosten zur Kasse gebeten. Bisher waren Büchersendungen generell kostenfrei, was offensichtlich dazu geführt hat, dass sich Sendungen kleinere Taschenbücher für Amazon aufgrund der geringen Gewinnmargen nicht sonderlich ausgezahlt haben. Da diese 3 Euro sich jedoch auf alle Produktkategorien beziehen sobald der Preis über 20 Euro liegt, kommen auch einige Käufer preiswerter als bisher davon. Hinzu kommt noch, dass der Versand von anderen Produkten als Büchern bisher erst ab 45 Euro kostenfrei gewesen ist, womit die nunmehr aktuelle Grenze von 20 Euro einer Senkung von gut 55% entspricht.

Der Pferdefuß dieser pauschalen 3-Euro-Grenze ist jedoch zumindest für Kunden aus Österreich, Luxemburg, Lichtenstein und der Schweiz, dass bei Lieferungen in diese Länder die Versandkosten „geringfügig“ abweichen können. Was man unter dieser etwas unpräzisen Angabe zu verstehen hat, können Interessierte auf dieser Seite im Detail nachlesen!