AMD plant Athlon XP für den Sockel 754

Christoph Becker
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Die Zeichen stehen auf Sturm, denn schon in knapp einem Monat wird AMD zum Angriff gegen Platzhirsch Intel blasen. Neuestes Pferd im Stall und die Weapon of Choice ist der Athlon 64 - die kommende Top-CPU aus dem Hause AMD. Doch auch den Athlon XP will man fortführen, auf Basis des Athlon 64.

Denn laut den neuesten Roadmaps will AMD möglichst schnell den Wechsel vom Sockel A auf den Sockel 754 propagieren und so mit dem "Paris" und "Victoria" zwei Low-Cost-Prozessoren für den Massenmarkt anbieten. Der Clou an der Sache ist jedoch, dass diese beiden Prozessoren angeblich den Namen "Athlon XP" tragen sollen, wenngleich auch mit den jetzigen Prozessoren dieser Baureihe nicht viel gemeinsam haben werden. So basieren beide CPUs auf dem Athlon 64, wurden dennoch eines sehr wichtigen Features beraubt, dem 64 bit-Support des großen Bruders, der am 23. September offiziell vorgestellt werden soll.

Während über den Victoria-Core eher wenige Informationen bekannt sind, soll der Paris jedoch über insgesamt 256 kByte Level 2-Cache verfügen. Sieht man vom 64 bit-Support einmal ab, ist auch dieser Prozessor vollkommen baugleich mit dem Athlon 64 und wird somit auch in jedes andere Sockel 754-Mainboard passen. Der Paris soll laut Roadmap nur im zweiten und dritten Quartal des nächsten Jahres verfügbar sein und danach vom Victoria-Core abgelöst werden, der wohl schon in 90 nm breiten Strukturen produziert werden wird.

Falls sich diese Gerüchte bestätigen sollten, so werden wir auch noch in genau einem Jahr reine 32 bit-Prozessoren aus dem Hause AMD kaufen können. Dieser Schritt könnte unter Umständen für AMD nach hinten losgehen und die vielen Softwareentwickler nicht dazu animieren auf den Athlon 64 optimierte Produkte anzubieten. Alle Angaben wie immer ohne Gewähr.