PowerColor Radeon X1600 Pro mit HDMI

Wolfgang Andermahr
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Wie wir bereits vor einiger Zeit berichteten, reicht ein HDCP-kompatibler Grafikchip leider nicht aus, um zukünftige HD-Videos, die mit dem umstrittenden Kopierschutz ausgestattet sind, in der vollen Auflösung abzuspielen. So ist noch eine HDCP-Lizenz von Nöten, die in einem Secure-ROM gespeichert wird.

Zur Zeit gibt es nur wenige Grafikkarten, die einen solchen in sich tragen und damit für die Zukunft gerüstet sind. Die nVidia GeForce 7950 GX2 ist eine dieser Grafikkarten, ebenso eine speziell angepasste Radeon X1600 Pro von Sapphire und noch wenige andere 3D-Beschleuniger. PowerColor möchte sich nun ebenfalls zu dem Club der Tüchtigen gesellen und entwickelt eine Radeon X1600 Pro, die neben einem altertümlichen D-Sub-Ausgang auch über HDMI – das übrigens mit Hilfe eines Adapters einen DVI-Monitor ansteuern kann – sowie einen S/PDIF-Anschluss verfügt.

Powercolor Radeon X1600 Pro HDMI
Powercolor Radeon X1600 Pro HDMI

Somit können nicht nur die Bildinformationen, sondern zusätzlich auch die digitale Soundausgabe der Grafikkarte genutzt werden – eine Soundkarte muss natürlich dennoch vorhanden sein. Da ATi für die Radeon X1600 Pro die Taktraten nicht fest vor gibt, spricht PowerColor die RV530-GPU mit 500 MHz an, während der 256 MB große GDDR3-Speicher mit 450 MHz zu Werke geht. Das vergleichbare Sapphire-Modell arbeitet mit 500 beziehungsweise 400 MHz. Auf der Low-Profile-Karte kommt als Kühlersystem eine Eigenentwicklung mit einem kleinen Lüfter zum Einsatz. Wie laut dieser seinen Dienst verrichtet, bleibt leider unbekannt.

Erste Exemplare werden nächste Woche für einen Preis von etwa 139 Euro in den Regalen aufschlagen.