Intel erstattet Kaufpreis für SSD 520

Max Doll
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Unzufriedene Kunden können ab sofort für Intel-SSDs der Serie 520 beim Hersteller den vollen Kaufpreis zurückfordern. Grund dafür ist eine falsch beworbene Hardwareverschlüsselung, wie der Hersteller auf seiner Support-Seite bekannt gab.

Aufgrund des verbauten SandForce-Controllers (SF-2000) verfügen die Flash-Festplatten lediglich über eine AES-Verschlüsselung von 128 statt der beworbenen 256 Bit, was die maximal mögliche Länge des genutzten Sicherheitsschlüssels reduziert. Damit stehen Intels „Cheryville“-SSDs in diesem Punkt nicht besser da als ihre weitaus günstigeren Ableger mit verringerten Transferraten. Die leistungsstärkere Verschlüsselung wird laut Intel erst mit künftigen Produkten tatsächlich verfügbar sein. In der Zwischenzeit wurde zunächst die Produktseite der SSD aktualisiert.

Deshalb können unzufriedene Kunden, die ihre SSD vor dem 1. Juli 2012 erworben haben bis zum 1. Oktober 2012 Kontakt mit Intels Kundensupport aufnehmen und erhalten den vollen Kaufpreis erstattet. Eine große Wahl hat der Chipgigant allerdings nicht: Mit der Rückgabeoption geht man lediglich Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg, da das ausgelieferte Produkt nicht über die beworbenen Eigenschaften verfügt.

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