Alarmsystem mit Echo: Amazon Alexa Guard verlässt Beta und startet in den USA

Frank Hüber
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Alarmsystem mit Echo: Amazon Alexa Guard verlässt Beta und startet in den USA
Bild: Amazon

Amazon hat in den USA nach einem Betatest die Alexa-Guard-Funktion nun allen Nutzern zugänglich gemacht. Somit können sich Besitzer eines Echo-Lautsprechers von Amazon in den USA nun mit einer Nachricht auf dem Smartphone darüber informieren lassen, wenn Alexa ungewöhnliche Geräusche wahrgenommen hat.

Die Funktion basiert darauf, dass der Nutzer den smarten Lautsprechern über den Sprachbefehl „Alexa, I'm leaving“ mitteilt, wenn er das Zuhause verlässt und diese daraufhin Alexa Guard aktivieren. Nimmt einer der Lautsprecher ein verdächtiges Geräusch wie berstendes Glas oder eine Alarmanlage wahr, wird der Nutzer hierüber informiert. Damit der Nutzer nicht nur ob der Nachricht nach Hause eilt, schickt Alexa ihm auch eine 10-sekündige Audio-Aufnahme der wahrgenommenen Geräusche, damit er unmittelbar selbst beurteilen kann, ob die Situation ein sofortiges Handeln erfordert oder es sich um einen Fehlalarm handelt.

Echtzeit-Audio- und Videoaufnahmen bei Alarmen

Sollte auch die mitgeschickte Audioaufnahme nicht für eine Beurteilung der Situation ausreichen, kann der Nutzer sich über sein Smartphone mit dem Echo-Lautsprecher zuhause verbinden und in Echtzeit den Ereignissen vor Ort über dessen Mikrofone zuhören. Falls der Nutzer im Besitz eines Echo-Lautsprechers wie dem Echo Show (Test) oder Echo Spot (Test) mit integrierter Kamera ist, kann er auch direkt auf die Kameras zugreifen und sich ein Live-Videobild anzeigen lassen.

Alexa Guard steuert Lichter und Alarmanlagen

Darüber hinaus kann Alexa Guard mit anderen Smart-Home-Geräten wie Lichtern und Alarmsystemen von Philips Hue, Ring und ADT zusammenarbeiten und bei Aktivierung auch diese aktivieren beziehungsweise Lichter zufallsgesteuert für eine Anwesenheitssimulation ein- und ausschalten. Über maschinelles Lernen wird die Schaltung dabei mit der Zeit dem Verhalten des Nutzers angepasst und verbessert. Zur Deaktivierung muss vom Nutzer „Alexa, I'm home“ gesagt werden.

Um Alexa Guard zu nutzen, müssen Nutzer die Funktion zunächst in der Alexa-App auf dem Smartphone in den Einstellungen aktivieren und konfigurieren. Dabei kann der Anwender auch auswählen, auf welche Geräusche Alexa reagieren soll und auf welche nicht. Amazon empfiehlt, in Räumen, die überwacht werden sollen, jeweils mindestens einen Echo-Lautsprecher einzusetzen.

Keine Gebühren, unbekannter Start in Deutschland

Alexa Guard wird derzeit von den folgenden Echo-Lautsprechern unterstützt: Echo, Echo Dot, Echo Plus, Echo Show, Echo Spot und Echo Input. Eine zusätzliche monatliche Gebühr verlangt Amazon für Alexa Guard nicht.

Wann Alexa Guard auch in Deutschland genutzt werden kann, ist noch nicht bekannt.