Internet Anbindung Gäste für kleines Hotel / Wlan

The-Heinz schrieb:
hätte […] hier AVM […] empfohlen mit den aktuellen Wlan Standards. ca. 250 verwaltbare Geräte reichen locker aus
Wir hatten quasi den gleichen Thread vor 1 und auch schon vor 1½ Jahren gehabt …
The-Heinz schrieb:
TP Link hatte ich nicht auf dem Schirm, schaue ich mir gerne an.
Weitere Alternativen findest Du hier …
chrigu schrieb:
Verantwortung für die it übernommen. Inklusive Schadenersatz und Haftung?
Das ist der Punkt. Wichtig ist, dass Du Heimnetz (also den Drucker des Hotels und dessen Wirtschaftssystem) vom Gäste-Netz trennst. Wichtig ist, dass Du alle Gäste untereinander trennst (Port-Isolation auf dem Switch; Client-Isolation auf dem WLAN). Wichtig ist, dass Du testet, ob das erfolgreich konfiguriert wurde … Wichtig ist, dass Du PMF aktivierst.
The-Heinz schrieb:
Geld über ist beim renovieren, einrichten und Marketing nicht wirklich über.
Wie Raijin schon schrieb, ist nicht der maximale Durchsatz sondern die Grundversorgung überall wichtig. Daher würde ich rein mit Wi-Fi 4 anfangen, das Haus durchmessen und mehr WLAN-Punkte setzen. Du könntest zum Beispiel mit D-Link anfangen … jener Verkäufer hat mehrere. Dazu einen Switch aus der D-Link DGS-1210-Serie (ab Hardware-Version F), siehe hier … bekommst Du gebraucht auch günstig, musst nur auf die Hardware-Version achten.
The-Heinz schrieb:
geeignetere Hardware aus dem Consumer Bereich?
Welchen Internet-Router nutzt Du überhaupt?
 
Klar, ein IT Dienstleister, der vorbei kommt und alles macht, wäre natürlich die beste Lösung. Das ist aber aktuell zeitlich und finanziell nicht drin. Die Hardware kriege ich schon konfiguriert, dafür bin ich lange genug in der IT unterwegs. Auch wenn ich kein ausgewiesener Netzwerker bin, aber mit Zeit, google, dem Feedback hier und dem erreichbaren Know-how aus der Hotellerie wird das schon.

Es geht hier auch nicht um ein riesen Haus, Zielgruppe ist klar ü50. Der Laden hatte bis vor 3 Jahre gar kein Wlan und ist seitdem bis Ende letzter Saison mit einer lustigen Resterampe an Geräten betrieben worden.

Haftbar oder verantworlich für den Betrieb bin ich auch nicht. Klar ist auch, dass es später eine professionellere Lösung sein soll, aber für den Augenblick muss Gäste Wlan kurzfristig und einfach realisiert werden. Da es für den Uscase nicht allzuviele Beispiele im Netz gibt, die Anfrage hier. Danke auch noch mal für die verlinkten Beiträge zu ähnlichen Themen. Hatte primär nach dem Thema Hotel gesucht und die Beiträge daher nicht gefunden.

Der Preis für Ubiqifi ist völlig in Ordnung, daran liegt es nicht. Die Frage ist gerade nur, was kriege ich ihm wann mit welchem Aufwand bereitgestellt. Lese und prüfe gerade alle Optionen, tendiere immo zu Ubiqifi.

Danke an alle für die Beiträge, hat meine Recherche deutlich vorran gebracht!
 
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The-Heinz schrieb:
Der Preis für Ubiqifi ist völlig in Ordnung, daran liegt es nicht. Die Frage ist gerade nur, was kriege ich ihm wann mit welchem Aufwand bereitgestellt. Lese und prüfe gerade alle Optionen, tendiere immo zu Ubiqifi.
Ich denke am einfachsten startest Du in die UniFi-Welt aktuell mit einem UniFi Cloud Gateway Ultra. Das kostet dich keine 100 EUR netto: https://eu.store.ui.com/eu/en/pro/category/all-unifi-cloud-gateways/products/ucg-ultra

Ist zwar meist sold out, aber es kommen eigentlich täglich Geräte in den Verkauf. Einfach unter https://www.uinotify.net/ einen EU Store Alarm reinsetzen, damit solltest Du schnell an eines kommen. Damit hast Du dann schon mal das Gateway, einen kleinen 4er Switch und vor allem den Controller an Bord.

Dann noch erweitert um die entsprechende Anzahl an Access Points, und das Netzwerk steht erst einmal. Wenn Du sagst, dass die Kundschaft aktuell nicht verwöhnt ist, dann starte doch je Stockwerk mal mit einem zentral oder zwei gut verteilt angebrachten U6+: https://eu.store.ui.com/eu/en/pro/category/all-wifi/products/u6-plus

Wenn Du nicht noch in einen PoE Switch investieren willst, kannst Du auch erst mal mit zusätzlichen Injektoren (https://eu.store.ui.com/eu/en/pro/products/u-poe-af) arbeiten, dann kommst Du im Zusammenspiel mit dem Cloud Gateway Ultra und bis zu vier APs gut hin. Je nach Anzahl der zukünftigen APs kann das erst einmal passen. Bei mir im Einfamilienhaus laufen lediglich zwei APs, und diese laufen auch über Injektoren, da ich für mich den Mehrwert eines PoE Switches nicht zwingend gegeben sehe. Ab einer bestimmten Anzahl an APs schaut das natürlich anders aus.

Solltest Du nach und nach noch unterversorgte Ecken finden, kannst Du diese ja gezielt mit weiteren APs ausstatten. In UniFi gibt es die Aktivierung von WiFiman (ist ne App fürs Handy und Tablet), mit dieser kannst Du Dir Heatmaps erstellen und mit dieser dann durch herumgehen durch die Räume die Ausleuchtung überprüfen. Hier mal ein Beispiel wie so ein Ergebnis dann aussieht.

IMG_2228.jpeg
 
The-Heinz schrieb:
Das Problem ist wirklich die Haftung, die Du als Installateur in Deutschland nicht einfach so wegdrücken kannst. Keine Deiner Versicherungen wird einspringen. Und fachlich, hast Du die Punkte aus diesem Post gewusst? Das ist IT-Security … die findet man nicht, das merkt man nicht, die muss man erlernt haben und testen. Auch wenn man gerne helfen will, auch wenn man meint, es wäre danach wenigstens ein wenig besser, stehst Du auf einmal mit einem Fuß mit drin.
The-Heinz schrieb:
was kriege ich ihm wann mit welchem Aufwand bereitgestellt
Wie meinst Du das? Technisch ist es immer dasselbe: Switch, LAN-Kabel, Strom, WLAN-AP. Ausmessen. Kanäle nicht überlappen, also im Gastgewerbe: 1, 6, 11. Überall die selbe SSID, Client-Isolation, Port-Isolation, PMF. Problem ist die Verteilung der Schlüssel: Offen (jede kann rein), WPA-Personal (jeder kann den Datenverkehr der anderen mitlesen), WPA-Enterprise (erfordert Ticket-System) oder PPSK (erfordert einen Controller).
 
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@norKoeri Bedeutet das ich den Aufbau eines kleinen Fritz Verbundes remote machen könnte, jedoch bei anderer Technik vor Ort sein müsste, um den Aufbau komplett durchzuführen. Sind mal eben 600km, macht man nicht mal so für einen Nachmittag oder zwei.

Auch deine rechtlichen Bedenken weiß ich zu schätzen, danke! Ich würde hier nie auf Rechnung, für fremde oder in einem komplizierteren Kontext was machen, dafür bin ich nicht qualifiziert. Aber bevor es vor Ort jemand macht der 0 Ahnung hat, ist mein Skilllevel wenigstens deutlich weiter. Und ja, viele Punkte sind mir bekannt aus dem Post bzw. hätte ich auf dem Schirm mich dazu tiefer einzulesen.

Habe die Lösungsoptionen vorbereitet und zur Entscheidung überlassen. Auch das gfanze professionell einrichten zu lassen, mal schaun wie die Entscheidung fällt. Danke nochmal an der Stelle!
 
The-Heinz schrieb:
Bedeutet das ich den Aufbau eines kleinen Fritz Verbundes remote machen könnte, jedoch bei anderer Technik vor Ort sein müsste, um den Aufbau komplett durchzuführen. Sind mal eben 600km, macht man nicht mal so für einen Nachmittag oder zwei.
Zumindest die Ersteinrichtung sollte vor Ort stattfinden oder wie stellst du dir das vor? Per Telefon Anweisungen geben was wie wo reingesteckt werden soll oder wie? Das geht in die Hose, das garantiere ich dir. In erster Linie geht's ja erstmal darum, überhaupt die örtlichen Gegebenheiten zu klären, das Gebäude auszumessen, die Anzahl und Position der APs zu planen, etc. Das geht ausschließlich vor Ort, physisch, und kostet auch etwas Zeit.

Im laufenden Betrieb kann man später mit VPN arbeiten oder im Falle von Unifi gar mit einem Cloud-Controller. Allen Lösungen gemein ist aber das Problem, dass sie remote nur funktionieren solange auch die Internetverbindung vor Ort funktioniert.


The-Heinz schrieb:
Klar, ein IT Dienstleister, der vorbei kommt und alles macht, wäre natürlich die beste Lösung. Das ist aber aktuell zeitlich und finanziell nicht drin.
Wurde das denn überhaupt geprüft? Angebote eingeholt? Oder ist das nur so dahergesagt? Und was ist, wenn kurfristig physischer Support benötigt wird? Bei dir könnte das ja Tage oder schlimmstenfalls sogar Wochen dauern?


Alles in allem bin ich offen gestanden sehr skeptisch angesichts der Rahmenbedingungen. Gewerblicher Betrieb, rechtlich fragwürdige Situation, große Entfernung und das gepaart mit der Tendenz zu Equipment für Privathaushalte und sogar der Einsicht über die eigene eingeschränkte Qualifikation? Ziemlich viele red flags, wenn du mich fragst. Kann funktionieren, kann aber auch mächtig in die Hose gehen.

Vielleicht solltest du eine Rechtsberatung in Erwägung ziehen. Selbst wenn du deinem Bekannten kostenfrei hilfst, würde eine schriftliche Vereinbarung für beide Seiten Klarheit schaffen. Das Mindestmaß an rechtlicher Absicherung. Sowas wirkt im freundschaftlichen Bereich zwar immer etwas merkwürdig, aber spätestens beim Geld hört die Freundschaft auf. Letztendlich liegt die grundlegende Verantwortung bei deinem Bekannten, weil er keinen Profi dafür bezahlen möchte. Wenn es dumm läuft, darfst du am Ende aber die Suppe auslöffeln, die dein Bekannter sich eingebrockt hat..
 
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The-Heinz schrieb:
Bedeutet das ich den Aufbau eines kleinen Fritz Verbundes remote machen könnte, jedoch bei anderer Technik vor Ort sein müsste, um den Aufbau komplett durchzuführen.
eigentlich nicht. Du könntest auch die Unifi Konfiguration komplett zuhause vorbereiten, dann die Hardware hinschicken und dein Kumpel verteilt das nur im Haus.
Du musst - auch bei AVM - halt ein paar Grundinfos zur Netzwerkstruktur haben um das Unifi Set darauf abzustimmen.

Aber grundsätzlich würde ich bei solchen Bedenken klar zur AVM Hardware raten, wenn es als Freundschaftsdienst laufen soll. Es macht keinen Sinn irgendwo 600km entfernt ein System aufzubauen, dass du zum aktuellen Zeitpunkt scheinbar gar nicht kennst. "Schuster bleib bei deinen Leisten...."

In einer unserer Niederlassungen betreibe ich auch AVM Hardware, weil der fachfremde Vor-Ort-IT-Beauftragte das halt kennt. Das spart uns in der IT ne Menge Arbeit weil er 95% aller Anliegen selbst machen kann ohne nennenswerte Nachteile. Und wenn er nicht weiterkommt, kennt sich in der IT Abteilung auch jeder gut genug mit AVM Krams aus.
 
Mal abgesehen von der technischen Lösung und der Störerhaftung...
Wie haste dir das ganze denn vorgestellt? Willste einfach nen paar APs auf'm Flur an die Decke hängen? Ich kenne es aus anderen Bereichen, dass soetwas ohne weiteres nicht erlaubt ist bzw. mit ordentlich Kosten verbunden ist. Vor allem in Fluchtwegen darf man nicht einfach mal nen Kabelkanal ziehen und auch nicht einfach nen Kabel in die (nicht Brandschutz taugliche) abgehängte Decke schmeißen. Auch darfst du bestehende Kabelkanäle nicht mitnutzen. Wenn da schon Dinge hängen (ausgenommen Brandschutzmelder, Fluchtwegeschilder oder sonstige Warnmelder whatever), haben die meist Bestandsschutz oder sind nicht erlaubt.

Vielleicht ist es ja was anderes für Hotels, jedoch würde ich mich an deiner Stelle mal mit einem vernünftigen! Elektriker unterhalten. Da gibt's leider auch einige schwarze Schafe.
 
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