300 Millionen US-Dollar für „Centrino Pro“

Jan-Frederik Timm
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Zeitgleich mit der Markteinführung von Windows Vista für den Endverbraucher Anfang 2007 wird Intel, so berichten die Digitimes, die Notebook-Plattform Centrino Mobile Technology um eine neue Entwicklungsstufe, die Centrino Pro Mobile Technology, erweitern (bzw. mit der Zeit ersetzen).

Die Einführung der neuen Plattform soll von einer 300 Millionen US-Dollar schweren, weltweiten Werbekampagne getragen werden. Technisch verbirgt sich hinter der erstmals erwähnten Bezeichnung Centrino Pro die neue und hinlänglich bekannte Plattform Santa Rosa, die im Kern zwar weiter auf die Core-2-Duo-Prozessorserie auf Basis des Merom setzt, der CPU aber einen neuen Sockel, den Sockel P, und neue Funktionen zur Seite stellt. Den Frontside-Bus der neuen Prozessoren wird Intel von 667 auf 800 MHz anheben. Die Chipsätze des Napa-Nachfolger hören, wie wir schon im März dieses Jahres spekuliert haben, auf die Bezeichnungen PM965 und GM965. Das neue WLAN-Modul Wireless WiFi Link 4965AGN (Codename Kedron), das den bis zu 600 MBit/s schnellen 802.11n-Standard unterstützt, sowie eine in Kooperation mit Nokia entwickelte UMTS-Lösung und die auf Flash-Speicher basierende Robson-Technologie runden die neue High-End-Plattform ab. Ausführliche Details hatte Intel Ende September auf dem Intel Developer Forum bekannt gegeben.

Ein neues Windows und die synchrone Überholung der Intel-Vorzeige-Technologie – die Hersteller blicken optimistisch in die Zukunft. Schätzungen zufolge wird der weltweite Notebookmarkt im kommenden Jahr erstmal die Grenze von 100 Millionen abgesetzten Notebooks überschreiten.

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